Erkennen
Symptome der Depression
Verminderung des Antriebs
Gedrückte Grundstimmung
- tiefe Traurigkeit
- Gefühllosigkeit
- Interessenverlust
- Erschöpfung
Ratlosigkeit
Weitere Symptome
- Konzentrations- und Aufmerksamkeitsprobleme
- Verlust von Selbstvertrauen / Selbstwertgefühl
- innere Unruhe
- negatives Zukunftsdenken/Pessimismus
- Selbstverletzung, Suizidgedanken- /handlungen
- Schlafstörungen
- Appetitverlust, Frustessen
- Ängste
- Körperliche Beschwerden (besonders häufig: Kopf-, Rücken-, Bauchschmerzen, Schwindel, Übelkeit)
Fühlen
- Keine Lebensfreude / -lust
- Tiefe Traurigkeit
- Keine Gefühle / Stumpf
- Empfindungslosigkeit
- Wie abgestorben
- Niedergeschlagenheit
- Hoffnungslosigkeit
- Innere Unruhe
- Unerklärliche Angstzustände
- Einsam / ausgegrenzt
- Gereiztheit
- Unsicherheit / ohne Schutz
- Versagensgefühle / Wertlosigkeit
Denken
- Ich bin ein totaler Versager
- Das wird nie mehr besser
- Ich bin eine Zumutung für andere
- Mein Leben ist nichts wert
- Es liegt ein großer Berg vor mir, der Tag wird wieder schrecklich
- Bei mir geht alles schief
- Manchmal denke ich, es wäre besser, ich bin tot
Wahn
- Ich bin an allem Unglück der Welt schuld
- Ich habe kein Geld mehr, die Familie muss verhungern
- Ich habe Krebs, alle wissen es, niemand sagt es mir
Antrieb/äußeres Verhalten
- Arbeit nicht mehr geschafft
- Kein Interesse mehr
- Alltägliches fällt schwer
- Ich schiebe alles vor mir hier
- Hektik
- Kann mich nicht konzentrieren
- Kann mich zu nichts aufraffen
- Kann mich nicht entscheiden
- Ständiges weinen
- Im Bett verstecken
- Kontakte zu anderen Menschen sind mühsam
- Wie blockiert
- Anhänglich
Vegetativ / Körperlich
- Müde, erschöpft, energielos
- Kloß im Hals
- Schwindel
- Schlechtes Einschlafen
- Unruhiger Schlaf
- Gliederschmerzen
- Andere Schmerzen
- Kein Appetit
- Es schmeckt nichts mehr
- Gewichtsabnahme
- Schweißausbrühe
- Erhöhter Puls
- Druck auf der Brust
- Vermehrtes Seufzen
Depressionen
Fakten & Zahlen
Von 100 erkrankten Menschen suchen derzeit etwa 35 professionelle Hilfe!
In Deutschland leiden etwa 4 Millionen Menschen an einer depressiven Störung.
Depressionen verlaufen meist in Form von Krankheitsphasen (Episoden), die Wochen bis Monate, manchmal auch Jahre anhalten können.
Wenn sie unbehandelt bleiben, können die Krankheitsphasen rezidivierend sein, d.h. erneut auftreten. In machen Fällen können sie auch einen chronischen Verlauf nehmen.
(Stand 2016)Durchschnittlich vergehen 11 Monate, bevor Menschen mit Depressionen ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Fast 80 Prozent der Menschen sind der Überzeugung, dass Antidepressiva süchtig macht.
Das ist jedoch nicht der Fall. Im Gegensatz zu Beruhigungs- und Schlafmitteln.